Spannende Entwicklung und zukunftsweisende Projekte

Nottuln. 2024 war für die Wirtschaft in Nottuln ein Jahr voller spannender Entwicklungen und zukunftsweisender Projekte. Die Gemeinde hat zahlreiche Initiativen und Maßnahmen ergriffen, um die wirtschaftliche Basis zu stärken und neue Impulse für das Wachstum zu setzen.
Ein besonderes Highlight in diesem Jahr war die Eröffnung des neuen Logistikzentrums von Agravis Ende September. Der finale Umzug ist für diesen Monat geplant, dann werden rund 180 Mitarbeitende am Standort in Nottuln tätig sein. Das Logistikzentrum trägt maßgeblich zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts bei.
Ein weiterer zentraler Punkt in der wirtschaftlichen Entwicklung ist die geplante Erweiterung des Gewerbegebiets Beisenbusch. In den kommenden zwei Jahren wird die Fläche um 50 000 Quadratmeter vergrößert. Schon jetzt gibt es über 60 Interessenten, die sich für eine Ansiedlung in dem neuen Gebiet entlang der Autobahn A 43 interessieren und Kontakt zu Wirtschaftsförderer Christian Driever aufgenommen haben. „Diese Nachfrage zeigt das große Potenzial des Standorts und das Interesse von Unternehmen, sich in Nottuln zu erweitern beziehungsweise niederzulassen“, sagt der Wirtschaftsförderer.
Auch der Industriepark in Nottuln wird ausgebaut. Auf einer Fläche von rund 20 000 Quadratmetern zwischen Appelhülsener Straße und der Ortsumgehung planen zwei Nottulner Unternehmen ihre Standorte zu vergrößern. Zusätzlich wird weiter in Richtung Nottuln an der Appelhülsener Straße ein kleiner Gewerbestandort für nicht-störende Betriebe, zum Beispiel aus den Bereichen IT und Dienstleistungen entstehen. Auch hier gibt es bereits erste Interessenten.

Für die zukünftige Energie- und Wärmeversorgung setzt die Gemeindeverwaltung auf innovative Technologien. Gemeinsam mit mehreren Nottulner Firmen arbeitet die Verwaltung an einer Anbindung an das zukünftige, überregionale Wasserstoffnetz. Ein Anschluss an dieses Netz soll in der Nähe der Autobahn entstehen, sodass die Nottulner Betriebe, insbesondere die im Gewerbegebiet Beisenbusch, Zugang zu diesem zukunftsweisenden Energieträger erhalten.
Neben infrastrukturellen Projekten gab es Maßnahmen in den Bereichen Weiterbildung und Vernetzung. Im Februar dieses Jahres fand in Zusammenarbeit mit der IHK Nord Westfalen ein Social Media Workshop statt, der bei den teilnehmenden Betrieben auf sehr positive Resonanz stieß. Der Workshop richtete sich an Unternehmen aller Branchen vom Einzelhandel über die Gastronomie bis hin zum Handwerk und vermittelte wertvolle Kenntnisse zur Nutzung sozialer Medien für den eigenen Betrieb.

Im November wird außerdem ein Unternehmer:innen-Treffen zum Thema Fördermittel veranstaltet. Hier werden spezifische Förderprogramme aus den Bereichen Forschung und Entwicklung vorgestellt. Bürgermeister Dr. Dietmar Thönnes und Wirtschaftsförderer Christian Driever werden darüber hinaus über die zukünftige Entwicklung der Gemeinde berichten, wobei die Erweiterung der Gewerbegebiete im Fokus stehen wird. „Uns ist der direkte Kontakt zu unseren Betrieben sehr wichtig, weshalb neben den regelmäßigen Besuchen bei einzelnen Unternehmen auch das Unternehmer:innen-Treffen zukünftig mehrmals im Jahr stattfinden soll“, erklärt der Bürgermeister.
Alle Unternehmer:innen aus Nottuln sind herzlich eingeladen, am Treffen am 21. November um 9 Uhr in der Alten Amtmannei teilzunehmen. Um Anmeldung unter driever@nottuln.de wird gebeten.
Trotz der positiven wirtschaftlichen Entwicklungen gibt es auch Herausforderungen, die bewältigt werden müssen. Im Ortskern von Nottuln gibt es weiterhin Leerstände, die bisher nicht durch neuen Einzelhandel gefüllt werden konnten. Anfragen für die Nutzung der Immobilien kommen hauptsächlich aus dem sozialen Bereich und von Dienstleistern.

Nottuln möchte sich weiter als attraktiver Wirtschaftsstandort etablieren. Mit der Erweiterung der Gewerbegebiete und den Plänen zur Nutzung von Wasserstoff als Energieträger der Zukunft wird dafür der Grundstein gelegt.